"Gute Zeiten, schlechte Zeiten": Guido Reinhardt, CCO und Produzent bei GrundyUFA und Raúl Richter gratulieren!
Happy Birthday: GZSZ wird heute 20 Jahre jung - am 23. Mai 2012 strahlt RTL die Jubiläumsfolge 5.000 aus!
Am 11. Mai 1992 sollte – damals noch in den Berliner Oberlandstudios in Tempelhof - die TV-Landschaft revolutioniert werden. Daily Soaps kannten deutsche Zuschauer nur aus Amerika und Australien, Telenovelas kamen aus Mexiko oder Brasilien. An dem Tag wagte RTL mit der ersten eigenproduzierten täglichen Serie den Schritt in die Zukunft. Die Kritiker gingen anfangs nicht zimperlich mit GZSZ um, doch die "neuen Mitbewohner aus dem Fernsehen" eroberten sich nach und nach ihre Zuschauer. Schon nach kurzer Zeit schossen die Einschaltquoten in die Höhe. GZSZ wurde zu einer festen Größe am Vorabend. Bis heute ist das für rund 4 Millionen Zuschauer so geblieben: Man kommt nach Hause, schaltet GZSZ ein, dann erst fühlt man sich wirklich zuhause.
5.000 Folgen "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) – am 23. Mai 2012 strahlt RTL die Jubiläumsfolge aus – wie immer um 19.40 Uhr. Gleichzeitig wird GZSZ im Mai 20 Jahre alt – und ist nicht nur die am längsten laufende, sondern vor allem die erfolgreichste tägliche Serie. Denn sie erfindet sich immer wieder neu. Keine Serie ist so nah am Zuschauer und dem Puls der Zeit wie GZSZ. Keine Serie erreicht täglich mehr Zuschauer als GZSZ – und das bereits seit zwei Jahrzehnten und 5.000 Folgen. Und ein Ende der Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht in Sicht …
Guido Reinhardt, CCO und Produzent bei GrundyUFA und Raúl Richter (spielt Dominik Gundlach) zum großen Jubiläum auf RTL
Guido Reinhardt, CCO und Produzent bei GrundyUFA:
RTL: 5.000 Folgen GZSZ – was geht Ihnen bei dieser Zahl durch den Kopf?
Guido Reinhardt: Das ist eine wirklich imposante Zahl im Zusammenhang mit einer fiktionalen Serie, das sind über 2.000 Stunden Fernsehgeschichte! Als GrundyUFA und RTL mit GZSZ 1992 die erste deutsche Daily auf den Bildschirm brachten, hat wohl kaum jemand mit einer solchen Erfolgsgeschichte gerechnet. Die Entwicklung, die die Serie seitdem genommen hat, ist unbeschreiblich: Heute sehen wir jeden Abend eine Hochglanz-Serie, die ein Millionenpublikum unterhält, mitreißt und zum Nachdenken animiert!
RTL: Wieso ist ausgerechnet die Hauptstadt Berlin Schauplatz von GZSZ?
Guido Reinhardt: Zu Beginn der Serie war die Verortung nicht benannt, intern sprachen wir immer von "Entenhausen". Je stärker wir nach Alleinstellungsmerkmalen gesucht haben, umso mehr kamen wir zu der Erkenntnis, dass eine konkrete Verortung notwendig ist. Nach der Maueröffnung ging eine Welle der Euphorie durch Deutschland und aus Berlin, der geteilten, piefig anmutenden Stadt, wurde eine Metropole, die mit Städten wie London, Paris, New York und Sydney mithalten konnte.
RTL: Was macht GZSZ so einzigartig?
Guido Reinhardt: Sich selbst und das Format dauernd in Frage zu stellen, um es im nächsten Schritt noch besser zu machen. Dies als eine Philosophie zu begreifen, sie zu verinnerlichen und jeden Tag daran zu arbeiten, 250 Tage im Jahr, die letzten 20 Jahre. Das macht GZSZ zu dem, was es heute ist!
RTL: GZSZ hat auch im Netz eine große Fangemeinde, wie wichtig ist das für die Serie?
Guido Reinhardt: Die Verlängerung von GZSZ ins Internet ist der Faktor für den anhaltenden Erfolg der Serie. Mit Informationen und Angeboten über die tägliche Sendezeit hinaus binden wir Fans an das Format und machen User zu neuen Zuschauern. Auch dort hat GZSZ 2001 eine Vorreiterrolle gespielt – wieder einmal.
RTL: Welche Erinnerung verbinden Sie persönlich mit 5.000 Folgen – und warum?
Guido Reinhardt: Ich erinnere mich an unzählige Momente vor und hinter der Kamera, in denen gelacht, geweint, gestorben, gehofft, gehasst und sich versöhnt wurde. Es ist die Leidenschaft, die Emotion, die ein solches Format ausmacht. All diese Momente sind in meiner Erinnerung und in meinem Herzen und gleichzeitig Motor jedes einzelnen Mitarbeiters. Daran erinnere ich mich immer wieder gerne und freue mich auf alle neuen Momente, die da kommen, und sie werden kommen.
Raúl Richter (25, seit Ende 2007 als Dominik Gundlach bei GZSZ):
RTL: Dein bester Freund kennt GZSZ nicht, wie beschreibst Du ihm die Serie?
Raúl Richter: GZSZ ist eine Serie, die bewegt, die einen zum Lachen bringt, eine Serie mit vielen unterschiedlichen Charakteren. Das Schöne daran: Es gibt kaum ein einfaches Schwarz-Weiß, man kann sich mit den Figuren identifizieren und mit ihnen mitfiebern.
RTL: Was unterscheidet Dich von Deiner Rolle?
Raúl Richter: Dominik ist so verdammt gutherzig, ich glaube, da kann ich nicht immer mithalten. Auch die Leidenschaft für Holz und Motorräder kann ich nicht ganz teilen.
RTL: Welchen Charakter hättest Du auch privat gerne als Freund? Welchen nicht?
Raúl Richter: Leon finde ich cool, er hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und ist auch sonst ein knorke Typ. Ich find Tuner manchmal anstrengend, er hat so eine "Hau drauf"-Mentalität.
RTL: Wie fühlt es sich an, bei der 5.000. Folge dabei zu sein?
Raúl Richter: Ich finde es Wahnsinn, wie lange die Serie schon existiert und auf was für einem Niveau das Ganze täglich produziert wird. Die 5.000. Folge wird wieder mal ein Highlight in der Geschichte von GZSZ. Wir werden viel draußen drehen und es gibt ein Hammer-Musikfestival mit Unheilig, Silbermond, Mia, Aura Dione und vielen mehr....!
RTL: Wie würdest Du unseren Zuschauern für die Treue danken?
Raúl Richter: Muchas Gracias! Ich freue mich, dass wir Euch Tag für Tag an die Fernseher fesseln können und ihr mit unseren Figuren mit fiebert. Durch Euer Zuschauen gebt ihr uns die Möglichkeit, jeden Tag neue Geschichten zu entwickeln - Geschichten, die euch berühren und euch immer wieder zum Einschalten veranlassen.
Raúl Richter (25, seit Ende 2007 als Dominik Gundlach bei GZSZ) wuchs bis zum 4. Lebensjahr in Lima (Peru) auf. Er arbeitet seit seinem 12. Lebensjahr als Schauspieler vor der Kamera ("KDD", "Alarm für Cobra 11", "Countdown" u. a.). Außerdem ist er neben seinen GZSZ-Drehs als Synchronsprecher tätig ("Desperate Housewives", "Gefährten", "Power Rangers") und stand 2011 erstmals auf der Theaterbühne ("Das Mädchen aus dem Fahrstuhl"). Bruder Ricardo, mit dem er gern seine Freizeit verbringt und auch zusammen wohnt, ist ebenfalls Synchronsprecher und Student, Vater Peter arbeitet als Entwicklungsberater in fernen Ländern.
Quelle: RTL / www.gzsz.de
Foto: RTL/Stephan Pick