Zoff um "Deutschland sucht den Superstar"-Kandidat David Petters (25). Angeblich soll er RTL angezeigt haben. Grund: Nötigung. Im Gespräch mit der "Gay"-Seite "romeoliebtjulian" hat er nun erzählt, wie es wirklich war.
Im ersten Satz stellt er direkt klar, dass die Vorwürfe echt sind, auch wenn das von RTL bisher dementiert wurde. Die Vorwürfe richten sich allerdings nicht an den Sender, sondern an die Produktionsfirma "Grundy Light Entertainment". Die soll ihn und Ole Jahn bereits im Recall in Köln verfolgt haben. Beide sollten sich vor der Kamera outen, hatten daran allerdings kein Interesse. Man versuchte ihnen in Interviews eine homosexuelle Beziehung anzudichten: "Es wurde für uns beide schier unmöglich sich auf den eigentlichen Wettbewerb und dessen Aufgaben zu konzentieren. Wir und auch andere Kandidaten hatten keine faire Chance ihr bestes zu geben und dem Publikum sowie der Jury zu zeigen was in ihnen steckt."
Fragen in Interviews bezüglich einer homosexuellen Beziehungen wurden auch auf Wunsch der Kandidaten nicht unterlassen. Das soll besonders für Ole schwierig gewesen sein. Er geriet schnell an seine körperlichen Grenzen und entschied sich letztendlich für einen freiwilligen Ausstieg. Der Sänger leidet an Multipler Sklerose. David Petters weiß aus eigener Erfahrung: Jeder Kandidat muss eine eigene Geschichte erzählen. Bei den meisten Teilnehmern klappte das auch mit Erfolg: "Neben Zickereien, einem zerrüttetem Elternhaus oder Transsexualität hätte ein homosexuelles Pärchen ja für gute Einschaltquoten gesorgt."
David und Ole wurden auf den Malediven auch in ein Zimmer gesteckt. Als die Kandidaten im Liebesduett singen mussten, bekamen beide keine weibliche Partnerin. Sie mussten gemeinsam einen Liebessong performen. Außerdem sollen beide Nachts Sex am Strand gehabt haben. Dieses Gerücht verbreitete sich relativ schnell und andere Kandidaten wurden in diesem Zusammenhang aufgefordert, beide mit einer Handkamera bei "zweideutigen Handlungen" zu filmen.
Beim Liebesduett wurde laut David gemogelt: "Wir performten unser Duett auch an 2 Tagen. Das eine mal war die Jury super zufrieden mit uns und hatte uns gelobt. Als wir am Tag darauf das Duett nochmal wegen angeblicher Tonprobleme aufnehmen mussten, wurden wir von der Jury fertig gemacht und mussten uns fiese schwulen-Beleidigungen anhören. Das hat uns beide natürlich total schockiert."
Ole entschied sich kurz darauf für einen freiwilligen Ausstieg. Er wurde angeblich dazu angehalten, dies mit seiner Krankheit zu begründen.
David wollte sich zu seiner sexuellen Orientung nur ungern äußern. Er stellte klar, dass er sich in einen Menschen verliebt. Das Geschlecht sei dabei nicht wichtig.
Foto: RTL/Gregorowius
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