Die Welt wird immer reicher. So das Ergebnis des "Globalen Wohlstands Reports", der jährlich über die weltweite Vermögensentwicklung berichtet. Demnach hat das globale Gesamtvermögen 280 Billionen US-Dollar erreicht. Damit liegt es 27% höher als vor Ausbruch der Finanzkrise in 2008. Allein im letzten Jahr stieg das weltweite Vermögen um 7,1% - getrieben durch die gute Börsenentwicklung. Schade für die Deutschen, die einen großen Bogen um Aktien machen. Sie konnten ihr Vermögen nur um magere 4,7% steigern. Und das, obwohl sie nach wie vor sparen wie die Weltmeister. Im internationalen Wohlstandsranking fallen die Deutschen damit weiter zurück. Mit einem Pro-Kopf-Vermögen von rund 49.000 Euro liegen sie in der Liste der 20 reichsten Länder weit abgeschlagen auf Platz 18 - hinter der kleinen Alpenrepublik Österreich, dem von der Staatspleite bedrohten Italien und dem seit Jahren wirtschaftlich schwächelnden Frankreich. An der Tabellenspitze hat sich derweil ein Wechsel vollzogen. Mit einem auf 177.000 Euro angestiegenen Pro-Kopf-Vermögen haben die USA die Schweiz vom Thron gestoßen. Dabei gehören ausgerechnet die Amerikaner bekanntlich nicht gerade zu den größten Sparern. Doch Sparen ist beim Vermögensaufbau nun einmal nur eine Seite der Medaille. Deutlich wichtiger ist, wie das gesparte Vermögen angelegt wird und folglich mit welcher Wachstumsrate es steigt.
Dazu ein Beispiel: Nehmen wir an, zwei Sparer haben ein gleichhohes Jahreseinkommen von jeweils 40.000 Euro und beide verfügen über Ersparnisse in Höhe von jeweils 100.000 Euro. Sparer A legt jeden Euro, den er nach Bestreiten seines Lebensunterhaltes vom Einkommen über hat, auf die hohe Kante. Er bringt es so auf eine hohe "deutsche" Sparquote von 10% bzw. 4.000 Euro im Jahr. Sein Vermögen legt Sparer A ebenfalls ganz "deutsch" in Zinsanlagen an, was ihm im aktuellen Nullzins-Umfeld gerade mal eine Rendite von 1% bzw. 1.000 Euro Zinsen bringt. Insgesamt steigt das Vermögen von Sparer A somit innerhalb eines Jahres von 100.000 Euro auf 105.000 Euro - 4.000 Euro Ersparnis plus 1.000 Euro Zinsen. Sparer B hingegen hält es mit dem Sparen eher "amerikanisch" und gönnt sich auch mal etwas. Er bringt es nur auf eine Sparquote von 5% seines Einkommens, also 2.000 Euro im Jahr. Anders als Sparer A setzt Sparer B bei der Geldanlage jedoch ganz "amerikanisch" auf rentable Anlageformen wie Aktien und Fonds. Diese bescheren ihm eine durchschnittliche Rendite von 8% bzw. 8.000 Euro. Unter dem Strich wächst das Vermögen von Sparer B folglich in diesem Jahr von 100.000 Euro auf 110.000 Euro - 2.000 Euro Ersparnis plus 8.000 Euro Rendite. Sein Vermögenszuwachs ist mit 10% doppelt so hoch wie bei Sparer A. Und das, obwohl Sparer B nur halb so viel spart - dafür aber richtig. Übertragen auf die Ergebnisse des "Globalen Wohlstands Reports" bedeutet das: Während die Sparer anderer Länder ihr Geld hart für sich arbeiten lassen und immer reicher werden, arbeiten die Deutschen hart für ihr Geld - und sparen sich gleichzeitig arm. Damit es Ihnen nicht so ergeht, bringen Sie Ihr Vermögen auf Kurs: Investieren Sie in renditestarke Aktien und Fonds, anstatt Ihr Geld zu 0% Zinsen auf der faulen Haut herumliegen zu lassen. Dann werden auch Sie vom anhaltenden weltweiten Vermögenswachstum profitieren.