In der letzten Mottoshow von "Deutschland sucht den Superstar" musste der homosexuelle Kandidat Kristof Hering (22) ausscheiden. Er erreichte den sechsten Platz. Der Kampf geht für ihn dennoch weiter, denn innerhalb der Sendung hatte er mit großem Schwulen-Hass zu kämpfen. Selbst Morddrohungen erreichten ihn per Facebook. RTL ging dazwischen und stellte Anzeige gegen Unbekannt.
Doch wie weit ist RTL dafür verantwortlich? Immhin wurde der Kandidat Woche für Woche in rosa Kleidung und mit Transen auf der Bühne vorgeführt. Der ehemalige Kandidat David Petters (25) sagte gegenüber "DBNA": "Die schlachten in jeder Folge seine Beziehung zu seinem älteren Freund aus und blenden ihn groß im Publikum ein. Stellen ihm Typen mit rosa flausche Armschmuck, Transen oder Stewardessen mit seiner Maske im Gesicht als Tänzer auf die Bühne. Hängen ihm rosa Hoppelhasen um den Hals im pinken Anzug und zwängen ihn in enge Lederwesten zu der Schwulenhymne schlechthin 'YMCA'."
RTL wollte dieses Jahr offenbar eine homosexuelle Geschichte und hat sie bekommen. Mit Regenbogen- und Glitzerstaubkulissen wollte der Sender dem Zuschauer vermitteln: Das ist Homosexualität.
Kann sich Kristof nach dem Aus nun über seinen sechsten Platz freuen oder muss er tatsächlich Angst haben, auf die Straße zu gehen?
David Petters hat es da leichter. Er schaffte es nur unter die Top 36 und steht selbst nicht zu seiner Homosexualität. Laut eigener Aussage ist er "nur" Bisexuel. Das wird gesellschaftlich offenbar leichter akzeptiert.
Foto: RTL/Gregorowius
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