"Germany's next Topmodel" ist auch nach sieben Staffeln noch immer das Aushängeschild des Senders ProSieben, doch der Verfall ist seit 2010 sichtbar. Mit dem Start der neuen Staffel in der vergangenen Woche wurde erneut deutlich - die Castingshow ist am Ende. Noch nie waren die Quoten so schlecht und auch noch nie war der Gewinn so mager, wie in diesem Jahr.
Während man in den ersten drei Staffeln noch einen Modelvertrag mit der international arbeiteten Modelagentur "IMG" bekam, reicht es nun nur noch für "One Eins" - die Agentur, der seit Jahren die Gewinnerinnen davonlaufen. Nach den Skandalen um Alisar Ailabouni, Jana Beller und den angeblichen Knebelverträgen, treibt es ProSieben in diesem Jahr auf die Spitze und bewirbt die Agentur sehr dominant innerhalb der Sendung. Jeder weiß - mit dieser Agentur schafft man nicht den Durchbruch, im Gegenteil. Keine der Gewinnerinnen hat bisher den internationalen Durchbruch geschafft. Alle Verträge sind ausgelaufen - außer der von Lena Gercke. Sie ist noch immer bei "One Eins" unter Vertrag.
Außerdem gibt es 2012 Werbeverträge für Emmi Caffe Latte, Maybelline Jade und Zalando. Neben einem Opel gibt es auch das Titelbild der "Cosmopolitan". Die letzten drei Kandidatinnen werden ab 2012 für zwei Jahre "angestellt" und erhalten ein festes Modelgehalt. So will man offenbar erneute Skandale um die Gewinnerin verhindern. Mit Erfolg? Eine feste Geldsumme wird bisher nicht benannt. In den letzten beiden Jahren kassierte die Siegerin insgesamt 400.000 Euro.
Die Fans der Castingshow müssen trotz fallender Quote vorerst keine Angst haben - der Vertrag mit Heidi Klum geht bis 2013. "Germany's next Topmodel" wird also auch im nächsten Jahr wieder am Start sein.
