Immer weniger Verbraucher finden Mode zu teuer. Das ergab eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Fachmediums TextilWirtschaft (TW) aus der dfv Mediengruppe. Laut des aktuellen TW-Kundenmonitors "Das Jahr 2016/17" ist zwar Bekleidung immer noch 41 Prozent der Befragten zu teuer, doch dieser Anteil lag in den Vorjahren schon deutlich höher. So hatten 2005 mit 76 Prozent fast doppelt so viele günstigere Preise für Mode gefordert.
Eine Erklärung für diesen massiven Rückgang sieht die TW in der besseren Preistransparenz durch das zunehmende Online-Modeangebot sowie der Expansion von preisaggressiven Wettbewerbern wie Primark. Der verschärfte Wettbewerb habe auch bei anderen Modehändlern zu Preissenkungen geführt.
Nach der Studie ist auch der Anteil der Verbraucher, die 2017 bei den Ausgaben für Bekleidung sparen wollen, gesunken. Mit 37 Prozent liegt dieser zwar immer noch über dem der Verbraucher, die mehr für Mode ausgeben wollen (26 Prozent). Doch es ist der niedrigste Wert seit 13 Jahren, mit Ausnahme von 2014 (36 Prozent).
Basis für den TW-Kundenmonitor "Das Jahr 2016/17" ist eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung Fashion&Lifestyle im Auftrag der Fachzeitschrift TextilWirtschaft. Befragt wurden Anfang Dezember mehr als 7.300 Männer und Frauen ab 14 Jahren.
Weitere Ergebnisse der Studie veröffentlicht die TextilWirtschaft in der Ausgabe vom 9. Januar 2017.