Die Aufregung unter den neun Landwirten ist groß. Hoffentlich war die Partnerwahl beim Scheunenfest die richtige. Milchbauer Kurt ist sich da mit seiner Sonja ziemlich sicher. «Die Schmetterlinge sind schon in den Startlöchern», bringt es der sympathische Franke auf den Punkt.

Und was ist sinnlicher, als seine potenzielle Flamme am ersten Tag gleich beim Kühe melken kennenzulernen? Dabei stellt es sich heraus, dass es mit Kurts Hof deutschlandweit eine Enklave gibt, wo die zig Milchkühe noch mit der Hand gemolken werden. Effizienz sieht anders aus. Aber Sonja schlägt sich fürs erste Mal mehr als gut. Und legt beherzt Hand an. Kurt ist schwer beeindruckt.

Während es Kurt langsam angehen lässt, legt Dieter ein Tempo vor, das einem schon richtig Angst macht. Nicht aber seiner Renate: Bereits beim Scheunenfest hat es beim Kuhbauern aus dem Wendland mächtig gefunkt. Aber auch auf die Rentnerin aus Brandenburg griffen die Flammen der Liebe über. Schon bei ihrer Ankunft wird ordentlich DNA ausgetauscht. Der 63-Jährige ist einfach überglücklich, hat er doch noch nie eine Dame vom Bahnsteig abgeholt. Bei seiner Premiere schlägt er sich tapfer.

Jetzt muss er seiner Renate nur noch mit dem Hof imponieren und präsentiert als erste seine gemütliche Bauernküche. Wobei gemütlich bei diesem Anblick neu definiert werden muss. Nur zu gut, dass Renate mit Schlimmerem gerechnet hatte. Dann gleicht es sich wieder aus.

Als gäbe es in Renates Heimat Brandenburg keine Wohnzimmereinrichtungen, stellt ihr Dieter Stück für Stück seiner Möbel vor. Das Beste kommt natürlich zum Schluss: Seine Angebetete darf es sich im Ehebett seiner verstorbenen Eltern gemütlich machen. Mit einem Gläschen Sekt lässt sich die Nachricht schon aushalten. Wenigstens hat sie das Bett für sich allein. Und schon wird heftig weiter gekuschelt und gedrückt.

Der wahre Held aller Agrarökonomen ist und bleibt aber Hans-Georg. Der 43-Jährige aus dem Schwarzwald präsentiert sich wie Don Juan auf einer Überdosis Ritalin. Und er hat deutlichen Nachholbedarf. Noch nie hatte Hans-Georg mit einer fremden Dame gefrühstückt. In seinen 43 Lebensjahren blieb er bis jetzt jungfräulich - auch beim Küssen.

Vielleicht bricht das ausgiebige Frühstück das Eis zwischen Hans-Georg und der Nageldesignerin Bettina aus Bayern. Und auch der Begriff ausgiebig ist relativ zu sehen. Wenigstens lernt Bettina eine neue Delikatesse kennen: Bröckle. Dabei verschmilzt zerpflücktes Brot mit zarter Milch und süßem Kakaopulver in der Tasse. Mit einem Esslöffel wird das nahrhafte Frühstück sinnlich in sich hinein gestopft. Dass Bettina vielleicht etwas anderes will, kommt dem Bauer gar nicht in den Sinn.

Aber der Damenbesuch weckt Kräfte, die tief im Körper des Schwarzwälders geschlummert haben: Zum ersten Mal in seinem Leben brät er unter Bettinas Anleitung ein Spiegelei - und dann noch eines. „Ich bin ein richtiges Naturtalent. Man lernt nie aus. Der Mut zum Kochen ist jetzt da", sprudelt es förmlich aus dem emotionalen Vulkan heraus.

Quelle: Nachrichten - Medien Nachrichten - «Bauer sucht Frau» - Hans-Georg lässt Bettina an die Eier ran

Foto: RTL

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