Drama um den "Big Brother"-Gewinner Sascha Sirtl (34). Über Nacht wurde er zum Millionär, doch nun ist er pleite. Grund: Steuernachzahlung.
Im März 2004 gewann er bei "Big Brother", nachdem er ein ganzes Jahr im Container blieb. Eine Million Euro wanderte auf sein Konto. Sascha wurde reich, doch viel Glück hat ihm der Sieg offenbar nicht gebracht. Damals dachte er: Der Gewinn sei steuerfrei. Zu "BILD" sagte er: "So haben es die Moderatoren und Produzenten immer gesagt."
Damals war das auch so. Die TV-Show wurde als Spiel angesehen. Die Million demnach als Spielgewinn, doch das Finanzamt sah das offenbar anders. Jetzt wurde entschieden: Die TV-Show ist KEIN Spiel, sondern Arbeit. Die "Gage" von einer Million muss demnach versteuert werden. Von Sascha fordert man 460.000 Euro, sowie rückwirkend 6 Prozent Zinsen (jährlich). Ingesamt soll er knapp 700.000 Euro zahlen - für Sascha unmöglich. Er muss in die Privatinsolvenz.
Nach seinem Sieg kaufte er laut "BILD" seiner Mutter ein Haus für 300.000 Euro. Er kaufte sich einen BMW X 5 (bar) und mietet sich eine Wohnung in Italien. Freunden lieh er außerdem Geld. Die andere Hälfte des Geldes legte er beiseite, doch das ist jetzt alles weg.
Der Prozess dauerte sieben lange Jahre. Sieben Jahre, in denen er nicht an das Geld kam. Er musste Sicherheiten hinterlegen und übernachtete aus finanziellen Sorgen teilweise bei Freunden.
Im Gespräch mit "BILD" erzählte er, dass er nun alles verlieren wird. Auch sein Haus. Die Schulden sind dann immer noch nicht bezahlt. Alle anderen Gewinner nach ihm sollen den Gewinn versteuert haben.
Foto: Endemol/RTL II