Der erste gemeinsame Hoftag geht für Horst und Babette los. Während die 54-Jährige noch schläft, bereitet der gutmütige Kuhbauer aus dem Bergischen bereits das Frühstück zu. Nach einem liebevollen Guten-Morgen-Kuss frühstücken die beiden gemütlich und besprechen, was auf dem Hof so zu erledigen ist. Als Erstes müssen die Kühe umgetrieben werden. Hochmotiviert machen sich Horst und die Stenokontoristin auf den Weg zur Weide. Babette ist schwer beeindruckt, wie die Kühe auf ihren Horst hören. Und auch Horst freut sich, dass seine Auserwählte interessiert mithilft: „Babette hat nicht geschrien oder gesagt 'ich mache das nicht' – das kommt positiv rüber!“ Und auch die Freude über ein neugeborenes Kalb, das Babette spontan Mimi tauft, teilen sich die beiden. 

Im schönen Schwarzwald bringt Gerhard Monique das Treckerfahren bei. Der muntere Milchbauer will das besonders feinfühlig machen, denn seine schroffe Art hat die 24-jährige Altenpflegerin zuvor gestört. Und es klappt. Einfühlsam erklärt der Jungbauer alles und Monique lenkt souverän den Trecker. Gerhard will Monique auch die Scheu vor seinen Kühen nehmen und hat sich dafür etwas ganz besonderes ausgedacht: „Ich hoffe ich kann ihr mit Kuhreiten ihre Angst vor den Tieren nehmen.“ Nachdem er seine beste Kuh gesattelt hat, holt er Monique. Doch die ist alles andere als begeistert und wird energisch: „Ich will nicht. Das ist eine Kuh und kein Pferd. Die ist zum Milchgeben da und nicht zum Reiten.“ Und so steigt Gerhard auf das Tier. Monique schaut aus sicherer Entfernung zu, wie der Landwirt immer wieder herunterfällt. Gerhards Fazit nach der missglückten Reitstunde: „Ja, das war mir schon ein bisschen peinlich. Ich wollte ja eigentlich zeigen, dass ich auch auf einer Kuh reiten kann - und das hat ja leider nicht geklappt.“

Bei Dirk, dem liebevollen Lausitzer, fahren die Gefühle Achterbahn. Nach dem romantischen Abend und den ersten leidenschaftlichen Küssen will Dirk hoffnungsfroh in einen neuen gemeinsamen Tag mit Melanie starten und hat das Frühstück vorbereitet. Doch Melanie liegt nachdenklich im Bett: „Ich habe keinen Appetit!“ Während der 35-Jährige alleine seinen Kaffee trinkt, denkt er über die Gefühlschwankungen Melanies nach: „Die Frau kann ich nicht verstehen. Das ist enttäuschend! Man weiß ja gar nicht, woran man ist.“ Melanie gesteht sich ein, dass bei ihr der Funke nicht übergesprungen ist. Sie will reinen Tisch machen und sucht das Gespräch mit Dirk: „Ich würde gerne mit dir noch mal über uns reden. Ich mag dich. Aber ich habe mich jetzt nicht verknallt.“ Dirk ist ratlos: „Warum hast du das denn gestern gemacht – mich geküsst?“ Melanie gesteht: „Das mit dem Kuss war jetzt nicht so ehrlich gemeint. Ich gebe das jetzt zu.“ Dirk ist enttäuscht: „Du hättest von Anfang an zu mir ehrlich sein können. Dann wären wir die ganze Sache anders angegangen. Ich fühle mich mehr oder weniger verarscht.“ Um einen klaren Kopf zu bekommen schnappt sich Dirk sein Lieblingspferd. Im wilden Galopp reitet er sich den Frust von der Seele. Melanie packt zur gleichen Zeit bereits ihren Koffer. Sie weiß, dass sie Dirk sehr verletzt hat und entschuldigt sich nach seiner Rückkehr bei ihm: „Es war wirklich nicht meine Absicht, dich irgendwie zu verletzen. Ich bin soweit fertig zum Abfahren.“ Die gemeinsame Hofwoche ist damit endgültig gescheitert. Doch Dirk gibt die Hoffnung auf die große Liebe nicht auf: „Ich warte noch auf die richtige Frau. Irgendwo wird die schon noch sein.“

Beim fröhlichen Friesen und seiner Petra dagegen gedeiht die Liebe prächtig. Beim Hühnerfüttern fällt der 37-jährigen Floristin auf, das die Hühner doch einsam sein müssen. Gerold versteht nicht so recht, was sie meint. „Na, denen fehlt der Hahn im Korb! Mein Wunsch für die Hennen ist ein schöner Gockel.“ Den Wunsch kann der 41-jährige Friese seiner Liebsten nicht abschlagen. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg zu einem nahe gelegenen Hühnerhandel. Petra darf sich höchstpersönlich ein Tier aussuchen und tauft den Hahn Beppo. Petra und Gerold harmonieren immer mehr. Petra: „Als Team funktionieren wir total prima. Besser könnte es nicht sein!“ So helfen sie auch Hand in Hand einer trächtigen Kuh beim Kalben. Die Geburt hat die beiden noch enger miteinander verbunden. Glücklich betrachten sie das Neugeborene und taufen es wegen seines brauen Fells Braunei. „Ich hab sonst immer irgendeinen Namen, wie Antje oder Elke genommen. Aber ich lass mir gern von Petra alles gefallen, weil ich sie so lieb hab!“ Petra ist genau die Frau, nach der sich Gerold so lange gesehnt hat. Jetzt möchte er Nägel mit Köpfen machen. Mit einer Flasche Sekt unterm Arm überrascht er seine Petra beim Rosenschneiden. Kaum ist der Sekt eingeschenkt überrumpelt er die Bayerin: „Petra, möchtest du mich heiraten?“ Petra ist gerührt: „Ich möchte das schon, aber nicht jetzt sofort. Du bist total verrückt.“ Glücklich küssen sich die Verliebten. Petra: „Der kleine Amor hat mich voll ins Herz getroffen!“

Auch bei Philipp im Sauerland freut man sich über Familienzuwachs: Veit kehrt für immer zu seiner großen Liebe Philipp auf den Hof zurück. Doch der 38-Jährige kommt nicht allein: er bringt seine drei Pferde mit. Der fleißige Pferdewirt hat schon alles vorbereitet. Veit: „Ich bin begeistert, dass Philipp die Boxen schon hergerichtet und sich so viel Mühe gemacht hat. Das zeigt mir, dass er will, dass wir uns alle hier wohl fühlen!“ Und Philipp hat noch eine Überraschung auf Lager: Ein Stoff-Schrank, damit Veit darin seine Klamotten verstauen kann. Nun kann Veit seine Umzugskisten auspacken und die beiden können in ihr gemeinsames Leben starten

Heinrichs Bauernregel der Woche:

Steht das Schaf steif wie ein Stock,
hat es sicher keinen Bock. 

(c) RTL / Stefan Gregorowius

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