Der letzte Tag der gemeinsamen Hofwoche ist für Diana und Thomas angebrochen. Thomas will Diana gar nicht gehen lassen. Und auch der 29-Jährigen ist es schwer ums Herz: „Die Gefühle werden immer intensiver. Wenn ich jetzt an den Abschied denke, tut das schon weh.“ Zum Abschied hat sich der Schwabe etwas ganz Besonderes ausgedacht: Als Zeichen seiner Zuneigung will der 36-Jährige ihr seinen Lieblingstrecker schenken. Diana ist glücklich und freut sich sehr. Thomas: „Das ist jetzt Deiner. Immer wenn du kommst, kannst du mit dem fahren.“ Beim Picknick im Stall hat Thomas nur einen Wunsch: „Mein größter Traum ist, dass du wiederkommst und vielleicht für immer da bleibst!“ Diana geht es genauso. Bei einem Gläschen Sekt stoßen die Beiden auf ihre gemeinsame Zukunft an. Doch dann gibt es kein zurück mehr, der Abschied ist da. Traurig stehen die beiden Verliebten an der Bushaltestelle. Diana: „Das war eine schöne Woche. Ich werde dich vermissen.“ Thomas hat Tränen in den Augen, als er dem Bus hinterher winkt.
Beim fröhlichen Friesen Gerold dagegen geht die Hofwoche erst los. Seine auserwählte Petra (37) kommt zu ihm auf den Hof. Gerold, der seit drei Jahren alleine lebt, holt die Floristin aus Oberbayern am Bahnhof ab und zeigt ihr anschließend Haus und Hof. „Oh, ist das noch von Oma?“, wundert sich Petra beim Anblick von Gerolds Schlafzimmer. „Das ist eine echte Junggesellenbude. Man sieht, es fehlt einfach die Hand einer Frau.“ Doch der Schock kommt erst im Badezimmer. Das Klo ist nicht fest und wackelt. „Das musst du mir richten“, bittet Petra. Dann geht es an die Arbeit. Petra liebt das Landleben, will kräftig mit anpacken und legt sofort los: Hühner füttern, Eier einsammeln. Gerold schaut begeistert zu: „Ich bin wirklich überrascht, was sie so alles kann. Das hat mich schon glücklich gemacht.“
Uwe, der sanfte Schweinebauer, möchte seine Iris zu einem ganz besonderen Ort einführen. Hand in Hand radeln die beiden zum Lieblingsplatz von Uwes Ur-Opa, denn dort hat der seine Frau zum ersten Mal gesehen. Romantik liegt in der Luft. Die Beiden kommen sich näher und tauschen lange, verliebte Blicke. Uwe wird sentimental und muss an seine verstorbenen Großeltern denken. Liebevoll tröstet Iris Uwe und nimmt ihn in den Arm. Und wie schon sein Vorfahre gönnen sich die Beiden später ein Schnäpschen. „Immer wenn sie ausgetrunken hatten, konnten sie die Flaschen ja nicht mit nach Hause nehmen. Das hätten ja dann die Frauen bemerkt“, erklärt Uwe. Und so landen die beiden Flaschen, wie die der Vorfahren, in einem hohlen Baum.
Bei Friedrich (59) und Inge ist die Stimmung dagegen gereizt. Inge würde gerne mehr mit Friedrich unternehmen, doch der einsame Friese werkelt lieber auf seinem Hof herum. So beginnt die 57-Jährige in der Küche Marmelade zu kochen. Als Friedrich dazukommt und ihr Ratschläge gibt, wird die Büroangestellte sauer: „Ich mache das nicht zum ersten Mal. Ich brauch keinen Hilfsschullehrer. Ich kann das alleine. Schau, dass du raus kommst. Machst du da dein Gelump und ich mach hier. “ Nachdenklich und tief enttäuscht zieht sich Friedrich zurück: „Wenn man Jemanden kennenlernen will, muss man doch herzlicher miteinander umgehen und einen nicht rauswerfen.“ Inge kommt dazu und kommandiert direkt weiter: „Na, bevor du hier rum stehst, kannst du mir doch ein paar Gläser aus dem Keller holen!“ Friedrich versteht die Welt nicht mehr: „Du hast mich eben aus der Küche geschmissen und jetzt soll ich Gläser holen. Warum redest du so mit mir?“ Inge weiß es genau: „Das ist genau der richtige Ton. Man kann einen Mann nicht schlecht genug behandeln. Umso mehr fressen sie einem aus der Hand.“ Doch Friedrich lässt so nicht mit sich umspringen und will mit Inge reden: „In so einem Ton, das passt irgendwie nicht hier her. Ein Liebespaar geht doch auch nicht so miteinander um. Das klappt so nicht mit uns. Dein aggressives Verhalten, das Rumkommandieren gefällt mir nicht. Sollen wir Freunde bleiben?“ Das geht für Inge alles gar nicht: „Du kommst mir ja aber auch immer in die Quere. Ich bin eine erwachsene Frau und brauche niemand, der mich schulmeistert. Freunde bleiben, da sehe ich keinen Sinn drin. Das ist doch nur eine schleimige Umschreibung von Lass mich in Ruhe.“ Inge dampft ab und packt ihre Koffer. Traurig bleibt Friedrich zurück. Betreten warten die Beiden später am Bahngleis. Beiden wird klar, dass sie grundverschieden sind. Dennoch nimmt Inge Friedrich ergriffen in den Arm: „War trotzdem schön. Tut mir so leid“, sagt Inge mit Tränen in den Augen. Aber Friedrich gibt die Hoffnung nicht auf: „Ich mag nicht bis zu meinem Lebensende allein sein und hoffe, dass ich die passende Partnerin finde, bei der die Herzen auch zusammenpassen.“
Bei Philipp und Veit steht ein Familienausflug an: Das verliebte Paar macht einen Spaziergang mit allen Hunden. Da darf natürlich Mini-Schwein Pumba nicht fehlen. Veit: „Das ist genau das Leben, das ich mir vorstelle. Mit Philipp durch die Natur zu laufen, mit den Hunden und Pumba dabei.“ Bei einer gemütlichen Rast fragt Veit Philipp nach seinem Outing aus, ob das nicht schwer war auf dem Lande. Philipp: „Nö, meine Eltern standen immer hinter mir. Entweder nehmen mich die Leute so wie ich bin oder sie lassen es sein. Ich hab mein Ding durchgezogen.“ Hungrig kehren die Beiden zurück auf den Hof und genießen von Veit gekochte Spaghetti Bolognese. Nach dem Essen will Veit wissen, wo er bei Philipp dran ist: „Ich will jemand finden, mit dem ich auch alt werden kann.“ Philipp geht es auch so. Beide wollen gemeinsam alt werden.
Schäfer Heinrichs Bauernregel der Woche:
Zieht ein Sturmtief bald heran, bindet man die Schafe an.
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