popstars2010"Popstars" geht in knapp vier Wochen in Österreich zum ersten Mal an den Start. In der Jury mit dabei: Fernanda Brandao und Detlef D! Soost. Obwohl man bereits jetzt weiß, dass aus den Gewinnerin sowieso nichts wird, haben sich Tausende für die Castingshow beworben.

News.at hat nun die knallharten Verträge der Kandidaten veröffentlicht.

18 Kandidaten ziehen in ein Bandhaus und die müssen im Vorfeld den Knebelvertrag unterzeichnen - ohne Vertrag, kein Bandhaus. Während sich der Sender eine goldene Nase damit verdient, haben die Kandidaten eigentlich kaum was von der Teilnahme.

Eine Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an der Sendung gibt es nicht. Nur Liveauftritte oder Merchandising wird bezahlt. Eine absolute Frechheit. Selbst in Trash-Produktionen wie "Mitten im Leben (RTL)" erhält man eine kleine Aufwandsentschädigung.

Der Gewinner erhält schlappe 50.000 Euro, die mit den restlichen Bandmitgliedern geteilt werden müssen. Je größer die Band, desto geringer die Gewinnsumme. Während man in Deutschland bei "DSDS" bis 2011 immerhin 100.000 Euro bekam, gibt es ab 2012 500.000 Euro für den Sieger.

Das war es dann auch erst Mal mit dem großen Einkommen, denn am Verkauf der CDs gehen nur 7 Prozent des Reinerlöses an die Teilnehmer. In der heutigen Zeit fast nichts - CDs werden immer weniger gekauft und haben bereits einigen Castingshowgewinnerin das Genick gebrochen.

Bis zum 31. März 2012 sind sie außerdem an die Produktion gebunden. In dieser Zeit müssen sie zur Verfügung stehen. Alle Rechte ihrer künstlerischen Leistung werden selbstverständlich an den Produzenten der Show übertragen. Geld gibt es dafür nicht.

Im ersten Moment klingt das natürlich wahnsinnig viel, aber dann geht die Arbeit erst richtig los. Und mit Kohlen war's das für lange Zeit, denn danach gibt es nämlich nichts mehr. Und gebunden sind sie auch noch für lange Zeit. Von den CD-Verkäufen geht auch nur 7 Prozent des Reinerlöses an sie.

Also liebe "Popstars"-Teilnehmer. Blickt der Wahrheit schon einmal ins Auge. Mit einer Karriere ist wohl nicht zu rechnen.

Foto: ProSieben