Nach ihrem Absturz mit einem Hubschrauber, durch welchen die ehemalige DSDS-Kandidatin Anna-Maria Zimmermann fast gestorben wäre, verklagt die Sängerin nun den Hubschrauberpiloten - auf 1 Million Euro Schmerzensgeld. Dabei müsste die Sängerin eigentlich dem Piloten dankbar sein, denn erst der Absturz machte sie bekannt.

Die Sängerin mache den Piloten des Hubschraubers für den Unfall verantwortlich, heißt es. Anna-Maria Zimmermann sagt, dass der Pilot sich nicht auf seinen Auftrag vorbereitet habe und den Landeplatz für den Hubschrauber nicht großzügig genug absperren ließ. Weil Autos und Schaulustige den Platz blockierten, musste ein neuer Landeplatz gesucht werden. Dabei verhedderten sich die Rotoren des Hubschraubers in nahegelegenen Bäumen, es kam zum Absturz: Anna-Marias Lunge wurde von Splittern durchbohr, sie schwebte in Lebensgefahr - und hat bis heute kaum ein Gefühl in einem ihrer Arme.

Anna-Maria Zimmermann will eine Million Euro Schmerzensgeld haben und erhob deshalb Klage. Allerdings ist es mehr als fraglich, ob sie diese Summe jemals bekommen wird - deutsche Gerichte kennen im Gegensatz zu US-Gerichten keine irrsinnig hohen Schmerzensgelder ("punitive damages"), sondern sind da in der Regel wesentlich moderater.

Dabei müsste die bis dahin aufgrund ihrer Mittelmäßigkeit nur mäßig erfolgreiche Sängerin dem Piloten eigentlich zu tiefem Dank verpflichtet sein: Kaum ein Mensch kannte Anna-Maria Zimmermann. Seit dem Absturz ist dies anders, erst durch den Hubschrauberabsturz lernte das ganze Land sie kennen und fieberte mit ihr, ob sie den Absturz überlegen würden.

Foto: (c) Anna-Maria Zimmermann