Die Zuschauer von "Deutschland sucht den Superstar" fühlen sich nach den gestrigen Ereignissen betrogen. Im Internet kommt es inzwischen mehrfach zu Protesten. Dabei geht es auch um viel Geld: das Geschäft mit den Anrufen und SMS bringt RTL Millionen ein. Grund ist die Abstimmungspanne während der gestrigen 5. Mottoshow von DSDS: Kurz vor dem Ende der Sendung wurden die Rufnummern von Zazou (26) und Marco (26) vertauscht. Als Dieter Bohlen dies bemerkte, teilte er es Moderator Marco Schreyl mit. Der reagierte ziemlich genervt auf die Ereignisse, denn immerhin hatte er nur das vorgelesen, was eingeblendet wurde. Bevor Marco Angelini etwas dazu sagen konnte, fiel Marco ihm ins Wort. Die Wut war dem Kandidaten anzusehen. Das Voting ging dennoch weiter.
Mitten in der "Bülent Ceylan Show" wurde erstmals dazu aufgerufen, nicht mehr für die Kandidaten anzurufen. In der Entscheidungsshow danach wurde verkündet, dass keiner der Teilnehmer ausscheiden muss, um nicht ungerecht behandelt zu werden. Das gab es in der Geschichte der Castingshow noch nie, doch inzwischen kommen den Zuschauern so einige Dinge inszeniert vor.
Keiner möchte an dieser Stelle dem Sender einen offensichtlichen Betrug vorwerfen, aber traurig über eine weitere Mottoshow dürften sie auf keinen Fall sein. Immerhin ist die Castingshow 2011 noch erfolgreicher als 2010. Dennoch fühlen sich die Zuschauer um ihr Geld betrogen, obwohl die Votingergebnisse mit in die nächste Woche übernommen werden. Selbstverständlich nur die, die vor dem Zahlendreher eingegangen sind.
Auch die Rückkehr von Sarah Engels (18) vor drei Wochen wird inzwischen nicht mehr als Zufall angesehen. Sie hatte von Anfang an die stärkste Stimme, flog aber als erste raus. Erst als der Zickenkrieg mit Nina Richel (17) eskalierte, nahm der Sender sie aus gesundheitlichen Gründen aus der Sendung. Sarah konnte also nachrücken und genau das wurde im Vorfeld von den Zuschauern in verschiedenen Internetforen angekündigt. Für viele war nach dem Rausschmiss von Engels klar - RTL bringt sie zurück. So kam es dann auch.
Das Finale verschiebt sich damit um eine Woche und findet nun am 7. Mai statt. Wie es auch diesem Fall der Zufall will, muss die Sendung nun nicht mehr gegen "Wetten, dass..?" antreten. Auch darüber dürfte der Sender mehr als glücklich sein. Man kann in jedem Fall sagen, dass dieser Vorfall als große Peinlichkeit in die Geschichte des Senders und der Castingshow eingeht.
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