Micaela Schäfer sorgt in Österreich für Schlagzeilen. Sie performte vor einer Woche als DJ auf dem Maturaball der HTL in Wels und zog dabei oben rum blank. Empörung bei dem Direktor. Gegenüber OÖN teilte Direktor Geigl mit: "Wir wollen als höhere technische Lehranstalt das Frauenbild nicht auf Sexualität reduzieren: Frauen sind die zukünftigen Techniker."

Ramon Wagner, Manager von Micaela Schäfer, schrieb in einem Statement: "Die Empörung können wir genauso wenig nachvollziehen wie die Behauptung, das Zeigen der nackten Brust würde eine Frau auf Sex reduzieren. Besonders, wenn diese Aussage von einem Mann kommt ( – ist es etwa typisch männlich bei Brüsten sofort an Sex zu denken?). Die Brust einer Frau, einer Mutter, nährt doch auch das Kind. Gerade von jemanden, der die “Technikerinnen von morgen” ausbilden möchte, also die Frau doch als gleichberechtigt und frei in ihren Entscheidungen anerkennt, hätten wir eine andere Reaktion erwartet, wenn schon keine Aufgeschlossenheit gegenüber der Ausdrucksform der Nacktkunst, dann zumindest Verständnis dafür, dass Micaela sich im Umgang mit ihrem Körper und wie sie sich (nicht) kleidet, frei entscheidet und nicht von gestrigen oder gesellschaftlich diktierten Frauenbildern leiten lässt.