Kika sorgte mit einer Sendung über einen angeblich minderjährigen arabischen Jungen für Schlagzeilen. Grund: Der arabische Junge war ganz offensichtlich nicht minderjährig. Im Internet kam es zu einem Shistorm und brachte den Sender in Erklärungsnot.
Die Geschichte
Auf der KIKA-Seite heißt es: "Es ist die Geschichte von einem Jungen aus Syrien, der sich unsterblich in eine Prinzessin verliebt. Seit 14 Monaten sind Malvina und Diaa nun ein Paar. Doch manchmal ist das gar nicht so einfach, wenn ein deutsches Mädchen und ein arabischer Junge sich ineinander verlieben."
Kennengelernt hat Malvina den "arabischen Jungen" mit 15 Jahren. Seit 14 Monaten sind die beiden zusammen. Die Zuschauer waren skeptisch hielten die Altersangabe für unglaubwürdig. Auch beim Sender scheint man sich nicht mehr sicher zu sein.
Nach den Protesten im Internet meldete sich der Sender zu Wort.
Auf der offiziellen Facebook-Seite hieß es: Seit gestern erhalten wir vermehrt Kritik zur im November 2017 ausgestrahlten Dokumentation "Malvina, Diaa und die Liebe" aus der Reihe "Schau in meine Welt!". Um euch zu antworten, holen wir die notwendigen Informationen beim Hessischen Rundfunk ein, der die Sendung für KiKA produziert hat. Bitte habt ein wenig Geduld.
Wenig später korrigierte der Sender das Alter des Flüchtlings: "Entschuldigen wollen wir uns für einen Fehler in Bildunterschriften: Im Film wird über Malvinas Alter (zum Zeitpunkt des Drehs 16 Jahre) gesprochen, nicht aber über Diaas. Recherche und Drehbeginn für die Dokumentation lagen am Beginn 2017. Diaa war zu der Zeit 19 Jahre alt. Als er und Malvina sich kennen lernten, war er 17 Jahre alt. Dass dieses Alter dann in Bildunterschriften auftauchte, ist irreführend, wir haben das mittlerweile korrigiert."
Nun die Überraschung: Scheinbar wurde das Alter erneut nach oben korrigiert.
UPDATE: Die beunruhigende Blitzalterung von Diaa aus Syrien geht weiter. Der Hessische Rundfunk hat @BILD gerade schriftlich mitgeteilt, dass Diaa 20 Jahre alt ist, nachdem sein Alter gestern von 17 auf 19 korrigiert wurde. https://t.co/6yiKcs3DSd
— Julian Reichelt (@jreichelt) 9. Januar 2018