Vom kommenden Sonntag, 15. Januar, an, lernen die Zuschauer der  ARD/WDR-Serie "Lindenstraße" zwei neue Schauspieler kennen. Die  Kölnerin Dunja Dogmani und der gebürtige Düsseldorfer Ayman Cherif  spielen Neyla und Yussuf Bakkoush, die Eltern des Flüchtlingsjungen  Jamal (Mohammed Issa), von denen dieser glaubte, sie seien bei der  gemeinsamen Flucht aus Nordafrika im LKW ums Leben gekommen. Doch  beide leben noch und halten sich in Österreich auf. Adi (Philipp  Sonntag) erklärt sich bereit, sie in seinem Wagen illegal über die  Grenze nach Deutschland zu holen.  

Dunja Dogmani ("Neyla") arbeitet als Schauspielerin und Sprecherin  u.a. für ARD, WDR, SWR (Synchron und Hörspiel) sowie als Regisseurin  und Schauspielcoach. Sie wurde 1977 in Freudenstadt geboren und lebt  heute in Köln. Nach ihrem Studium an der Schauspielschule Stuttgart  war sie von 2002 bis 2004 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln. Freie Engagements hatte sie am Theatre de L'Odéon Paris (2005-2008)  und am Schauspiel Bochum (2010-2013). Seit 2008 übernimmt sie zudem  Gastengagements u.a. am Stadttheater Fürth, an der Landesbühne Aachen und am Comedia Theater Köln. Dunja Dogmani spricht fließend Arabisch, Englisch und Französisch. Über ihre neue Rolle sagt die 39-Jährige:  "Ich freue mich sehr, die 'Neyla' zu spielen, weil damit in die  'Lindenstraße' eine selbstständige, starke, typische tunesische Frau  einzieht, wie ich sie aus meiner Familie kenne. Es macht mich stolz  und berührt mich, diesen Frauen und den Frauen auf der Flucht in der  'Lindenstraße' eine Stimme geben zu können."  

Ayman Cherif ("Yussuf") wurde 1983 in Düsseldorf geboren, wuchs in  Bamberg auf und absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule  Erlangen. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Hamburg und einem  ebenfalls zweijährigen Zwischenstopp in Thailand lebt er nun in  Berlin. Ayman Cherif ist ein viel gefragter Kino- und  TV-Schauspieler. Er spielte u.a. in den TV-Serien "Flemming III" und  "Notruf Hafenkante", in "Tatort - Melinda" und in den Kinofilmen "Und morgen leben wir" und "Im Kreis der Raben". Ayman Cherifs Eltern  kamen in den 70er Jahren nach Deutschland. Daher spricht er neben  Deutsch auch Arabisch und Englisch. Der 33-Jährige über sein  Engagement in der "Lindenstraße": "Für mich als gebürtiger Deutscher  ist es eine sehr wichtige Erfahrung, sich mit der Rolle Yussuf  auseinanderzusetzen, denn es zeigt vor dem Hintergrund der realen  aktuellen Flüchtlingsthematik exakt das beste Beispiel für "was wäre  wenn?": Was wäre, wenn mein Vater sich damals nicht entschieden  hätte, in seinem Leben voran zu gehen und sein Glück zu suchen? Dann  würde ich heute nicht Yussuf spielen - ich wäre Yussuf. Das gibt  einem schon zu denken."