Absolutes Neuland in der Geschichte täglicher Serien betritt ab 4. Januar 2017 (Folge 5516) „Unter uns“. Bei einer Routine-Untersuchung in der 22. Schwangerschaftswoche bekommt Ute Fink (Isabell Hertel) die Schockdiagnose, dass ihr Kind vermutlich behindert zur Welt kommen wird – das Ungeborene soll das Downsyndrom (Trisomie 21) haben und könnte unter Umständen sein Leben lang ein Pflegefall bleiben. Ute ist fassungslos. Auch steht eine Abtreibung im Raum, die mit medizinischer Indikation bei einer Behinderung noch bis zur 24. Schwangerschaftswoche möglich ist. Wird Ute sich für oder gegen das Baby entscheiden? Und was wird Till (Ben Ruedinger), der Vater des Babys, dazu sagen? Auf jeden Fall wird das Thema „Trisomie 21“ in den nächsten Monaten d a s Thema in der Serie „Unter uns“ werden.
Guido Reinhardt, Produzent von UFA Serial Drama, sagt dazu: „Viele Paare und vor allem natürlich die schwangeren Frauen werden mit einer solchen Diagnose konfrontiert und müssen dann einen Weg für sich finden, damit umzugehen. Eine tägliche Serie bietet den Raum, die Herausforderungen und die unterschiedlichen Haltungen zu solch einer Diagnose zu erzählen, ohne dabei zu werten.“ Wir haben Schauspielerin Isabell Hertel dazu befragt.
Ute bekommt in der 22. Schwangerschaftswoche die Schockdiagnose: Ihr Kind soll Trisomie 21 haben – das Downsyndrom. Wie geht Ute damit um?
Ute ist natürlich erstmal geschockt und erschüttert über diese Diagnose ... Aber sie spürt das Leben in sich und entscheidet sich relativ schnell, das Kind so anzunehmen und zu lieben, wie es ist!
Wie würde sich Isabell Hertel in dieser Situation entscheiden?
Oh Mann, das ist echt eine schwierige Frage!!! Ich bin zu alt, um generell über das Thema Abtreibung nachzudenken, aber ich würde ein Baby immer bekommen und mein Bestes geben! Und ich denke, auch in einem solchen Fall!
Was dachtest du, als du erfahren hast, dass „Unter uns“ diese außergewöhnliche Geschichte plant?
Ich finde es gut und mutig, ein solches Thema in einer täglichen Serie anzugehen.
Wie hast du dich mit dem Thema im Vorfeld des Drehs auseinandergesetzt?
Ich hatte jahrelang Gelegenheit und das Vergnügen, mit Trisomie-21-Kindern zusammenzukommen, weil ich für sie Sportfeste ausgerichtet, mit betreut und erlebt habe! Das war toll! Und daher wusste ich schon vieles über diese Behinderung. Aber ich habe natürlich zusätzlich auch viel gelesen!
Wie geht es nach der Geburt weiter?
Die Geburt haben wir noch nicht gedreht. Wir sind jetzt in der Winterpause und drehen erst wieder Mitte Februar. Die Bücher werden gerade geschrieben und ich bin gespannt, welche Herausforderungen mich da erwarten! Das Baby wird auf dem Bildschirm im April auf die Welt kommen und ich freue mich auf die Szenen, die unsere Autoren mir für die Fortsetzung dieser Geschichte schreiben werden.
Interview: © RTL