Zwei mal im Jahr steht die deutsche Hauptstadt Berlin im Zeichen der Mode. Jeweils eine Woche lang präsentieren Designer auf der "Mercedes Benz Fashion Week" die Trends für die nächste Saison. Am Bebelplatz tummeln sich in diesem Zeitraum viele Modejournalisten und weltweit bekannte Stars. Alle wollen einen begehrten Platz in den ersten Reihen der Designer. Mit der Marcel Ostertag Show wurde auch in diesem Jahr die Eröffnungsshow begonnen. Während in der ersten Reihe bekannte Gesichter wie Karoline Herfurth, Alexandra Neldel und Eva Padberg saßen, fiel der Blick auf die ehemalige Chefredakteurin der "Vogue" Angelica Blechschmidt. Sie musste sich mit einem Platz auf der Treppe begnügen. Offenbar war sie dafür souverän genug, obwohl es wohl mehr als nur ein Faux Pas ist, dass ein Platz in der ersten Reihe für Angelica Blechschmidt vergessen wurde. Dafür saßen an dieser Stelle unbedeutende und branchenferne Leute wie Wilson Gonzales Ochsenknecht. Interessant ist auch, dass offenbar keiner der beiden Männer, zu ihrer Linken und Rechten, ihr einen Platz anbot. Oder gelten Stil und Etikette in der Fashion Szene nicht?
Das bekannteste Modemagazin war viele Jahre ihr „Lebenswerk“. Seit August 1979, als die erste Ausgabe in Deutschland erschien, saß sie als Art Director in ihrem Münchner Büro und wurde 1989 Chefredakteurin. In 24 Jahren ihrer großartigen Arbeit brachte sie die Auflage von 70 000 Exemplaren auf 138 000. Ein voller Erfolg. 2003 verließ sie das Unternehmen und lebt nun zurückgezogen in Potsdam.
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