Der Jugendschutz macht auch vor "X Factor" nicht halt. Bereits bei "Deutschland sucht den Superstar" gab es in diesem Jahr Probleme. RTL musste für Sebastian Wurth (16) eine Strafe in Höhe von 15.000 Euro zahlen. Grund: Laut des Jugendschutzgesetzes in NRW ist Arbeiten unter 18 Jahren nach 22 Uhr verboten. RTL drehte und sendete allerdings ein Interview nach der besagten Uhrzeit. Die Strafe folgte zeitnah.
Monique Simon (16) erging es in der gestrigen "X Factor" ähnlich. Die Entscheidung startete kurz vor 23 Uhr und die Kandidatin musste bei ihrer Familie im Publikum Platz nehmen. Als sie erneut zum Gesangsduell antreten musste, setzte der Sender auf eine Aufzeichnung, die bereits am Nachmittag stattfand. Monique schaffte es dennoch in die nächste Runde. Man kann allerdings davon ausgehen, dass ihr der Jugendschutz dennoch das Genick brechen wird, denn ein Sieg ist wohl absolut unwahrscheinlich.
Die Finalshow wird voraussichtlich bis weit nach 23 Uhr gehen. Anschließende Interviews dürfte sie nicht geben. Für den Sender eine Katastrophe. Man kann damit rechnen, dass die Kandidatin noch vor dem Finale aus der Show fliegt.
Ähnlich erging es auch Amelie Klever (16), die es mit ihren 16 Jahren in der Castingshow "Germany's next Topmodel" in diesem Jahr nur auf Platz drei schaffte, obwohl die meisten Fans sie bereits als Siegerin sahen.