Inzwischen ist die zweite Folge von "Mietprellern auf der Spur" gelaufen, doch die Stimmung im Internet ist weniger erfreulich, denn viele halten die gezeigten Szenen für gestellt.
Zur Geschichte:
Viersen in Nordrhein-Westfalen. Hier wollten sich Monika und Detlef H. gemeinsam mit ihren beiden Söhnen André und Michael den Traum vom Mehrgenerationenhaus erfüllen. Dieser Traum droht nun zu zerplatzen, denn die Familie ist auf rücksichtslose Mietpreller hereingefallen! Jetzt müssen sie sogar fürchten, ihr Haus zu verlieren. Denn wenn sie die Raten für ihr Haus nicht mehr bezahlen können, droht ihnen die Zwangsversteigerung.
Vor zwei Jahren vermietete die Familie eine Wohnung in ihrem Haus. Das junge Pärchen kam aus gutem Hause, fuhr mit einem schicken Wagen vor und machte einen absolut solventen Eindruck. Deshalb vertrauten sie ihren neuen Mietern - ein verhängnisvoller Irrtum!
Nachdem die Miete nur noch sporadisch und dann gar nicht mehr bezahlt wird, kündigen sie dem Pärchen und fordern es mehrmals auf, die Wohnung zu räumen. 4.500 Euro Mietschulden sind bis dato aufgelaufen. Im März 2011 kommen Mitarbeiter der Stadtwerke, um den Stromzähler auszubauen. Als die Truppe die Wohnung betritt, ist der Schock groß: die beiden Mieter haben sich aus dem Staub gemacht und eine Katastrophe hinterlassen: die Wohnung gleicht einer Müllhalde. Der Anblick ist schockierend: 86 m² voller Müll, Essenreste und Tierkot. Beißender Gestank liegt in der Luft. Dann das Unfassbare: In mehreren aufgestapelten Käfigen liegen die Kadaver von 11 Kleintieren – allesamt qualvoll verhungert und verdurstet.
Monika und Detlef sind verzweifelt, denn Geld für eine Sanierung haben sie nicht. Ein Fall für Vera Int-Veen! Sie macht sich auf die Suche nach den Verursachern und will, dass sich die beiden Mietpreller ihrer Verantwortung stellen. Wird es ihr gelingen, die Familie vor dem Ruin zu retten?
Vera Int-Veen ist selbstverständlich die gute Fee der Sendung und hilft der Familie aus der unangenehmen Situation. Bereits zum zweiten mal kommen tote Tiere zum Einsatz. In dieser Woche gleich elf an der Zahl. In der ersten Folge der Sendung gab es bereits einen toten Hund in einer der Wohnungen. RTL geht offenbar aufs Ganze. Die Zuschauer sind geschockt. Mietpreller sind leider keine Seltenheit. Die Ausmaße in der Sendung wirken allerdings auf viele übertrieben. Was gibt es in den nächsten Wochen? Einen Bauerhof voller toter Tiere?
Die Glaubwürdigkeit litt besonders in den ersten zehn Minuten. Nach dem Besuch bei der Familie machte sich Vera auf den Weg, um die Wohnung zu besichtigen. Links im Bild war bereits in großer blauer Container zu sehen, in den der Müll letztendlich kommen sollte. Nach der Besichtigung sagte Vera dann: "Ich rufe jetzt mal an um einen Container zu bestellen!" Hat sie etwa vergessen, dass sie das bereits getan hat? Angeblich soll es sich um 100 Prozent echte Fälle handeln. Ein Zuschauer im Internet schrieb: "Ich kenne eine der Familien und die haben mir gesagt, dass 90 Prozent nur Show ist!"
RTL darf sich dennoch freuen, denn die Quoten sind weiterhin gut.
Foto: RTL